Ein Fabrikgebäude von Innen. Hier wird das Steinbruchmaterial gebrannt.

Brennen zu Klinker

Der wichtigste Prozess bei der Zementherstellung ist die Umwandlung des Rohmehls in Klinker. Dafür sind im Drehofen Temperaturen von 1450 °C nötig.

Die Herstellung des Klinkers beginnt im Wärmetauscher mit einer Vorwärmung und einer teilweisen Calzinierung des Rohmehls. Anschliessend gelangt das vorgewärmte Rohmehl in den Drehofen, wo es sich durch die Drehbewegung kontinuierlich in Richtung der 20 Meter langen Flamme bewegt. Dort wird es in der so genannten «Sinterzone» bei 1450 °C in eine neue mineralogische Verbindung umgewandelt. Die Flamme erreicht dabei eine Temperatur von bis zu 2000 °C.  Für den Ofen verwendet Ciment Vigier seit einigen Jahren Brennstoffe aus bis zu 100 Prozent Abfallstoffen.

Der glühende Klinker fällt danach in den Kühler, wo er mit Hilfe von Luftgebläsen schockartig auf etwa 100 °C abgekühlt wird. So wird der chemische Umwandlungsprozess gestoppt. Danach wird er in Klinkersilos gelagert und ist bereit für den nächsten Fabrikationsprozess.